Beim Bicropping wird ein Sommergetreide mit einer im Frühjahr gesäten Leguminosenkultur kombiniert. Dieses Bodennutzungssystem existiert seit vielen Jahren. Heutzutage ermöglichen Fortschritte bei Erntemaschinen eine Ernte in späteren Stadien, in denen Nährstoffe wie Stärke und Protein optimale Gehalte aufweisen.
Der Vorteil der Verwendung von Bicrops besteht darin, dass sie durch ihren Gehalt an wasserlöslichen Kohlenhydraten (WSC) und Stärke die Fermentation erleichtern, Probleme mit der Lagerung reduzieren können und auch ein unterschiedliches Erntezeitfenster bieten.
Es gibt mehrere mögliche Mischungen von Kulturen. Typische Bicrop-Kombinationen umfassen:

  • Sommertriticale und Lupinen
  • Sommerweizen und Lupinen
  • Sommergerste und Erbsen
  • Sommerhafer und Erbsen

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Reife

Beim Bicropping sind Entscheidungen in Bezug auf die Ernte sogar noch wichtiger, weil verschiedene Kulturen nicht immer zusammen reifen. Bei der Auswahl der beiden Kulturen sollten sorgfältig darauf geachtet werden, dass sie ungefähr zum gleichen Zeitpunkt reif werden. Wenn eine Kultur schneller als die andere reift, kann der Erntevorgang zunehmend erschwert werden. Eine Kultur könnte reif sein und hartschalige Samen oder Körner enthalten, während die andere Kultur stark unausgereift sein könnte, was ein Grundfutter mit niedrigem Trockenmasse- (TM-)Gehalt zur Folge hat. Beide Fälle sollten vermieden werden, um das bestmögliche Bicrop-Grundfutter zu produzierten.
Die Faustregel besagt, dass der Erntezeitpunkt, die Schnittlänge und andere Empfehlungen auf der zum Erntezeitpunkt dominanten Sorte basieren. Lassen Sie sich von einem Saatgut- oder Grundfutterspezialisten zum besten Erntezeitpunkt für Ihre geografische Region und die zu erntenden Kulturen beraten.

Trockenmasse und Ernte

Bicrops sollten bei einem Trockenmasse- (TM-)Gehalt von etwa 30 % mit einem selbstfahrenden Feldhäcksler direkt geschnitten werden, der über ein Mähdrescher-Schneidwerk mit Haspel oder ein spezielles Ganzpflanzen-Schneidwerk verfügt. Die Schnittlänge sollte etwa 2,5 cm betragen. Dies unterstützt das Absetzverhalten im Silo und bietet Nutztieren eine effektive Faser. Wenn das Bicrop als Untersaat vorliegt, kann es mit einer Mähmaschine (ohne Aufbereiter) geschnitten werden, um einen Korn- oder Samenverlust einzuschränken. Das Erntegut sollte umgehend mit einem Feldhäcksler aufgenommen werden, um ein übermäßiges Austrocknen zu vermeiden.

Herausforderungen

Bicrops weisen höhere Proteingehalte als herkömmliche Getreideganzpflanzen auf, wodurch der pH-Wert-Abfall während des Fermentationsprozesses gepuffert werden kann. Verwenden Sie ein wirksames, kulturspezifisches Siliermittel, um eine schnellere Ansäuerung zu fördern und Nährstoffe zu konservieren.